Linlithgow

Linlithgow Palace wurde 2021 aus sicherheitstechnischen Gründen vorübergehend geschlossen. Die aufwändigen Steinschnitzereien  stellten sich als lose heraus. Im Sommer 2023 soll der Palast nach umfangreichen Sanierungsarbeiten wenigstens teilweise wieder für Besucher eröffnet werden. Dazu werden besondere Eingangskorridore geschaffen, die es möglichst vielen Menschen erlauben sollen, die Burgruine zu besichtigen.

Die Palastruine liegt malerisch an einem kleinen See. Die Anfänge von Linlithgow Palace gehen auf das 12. Jahrhundert zurück, als die Anlage war damals wohl nicht viel mehr war als ein gut befestigtes Haus und als Jagdschloss diente.

Obwohl die Burg zwei Mal niederbrannte, ist sie immer noch eines der wichtigsten schottischen Gebäude aus dem späteren Mittelalter. Die schottische Königin Maria Stuart wurde im Jahr 1542 in Linlithgow Palace geboren. Nachdem der englische König Edward I. im Jahr 1296 in Schottland eingefallen war, machte er Linlithgow 1301 zu seiner Festung. Von einem Feldlager östlich der Stadt begann Edward I. seinen Feldzug gegen den Freiheitskämpfer William Wallace („Braveheart“)

Nach den Unabhängigkeitskriegen im 13. und 14. Jahrhundert rückten die Engländer wieder ab. Und die schottischen Könige bauten die einstige Festung zu dem Lustschloss um, das heute noch zu sehen ist. Nach dem letzten Brand im Jahr 1746 wurde der Palast nicht wieder aufgebaut.