Insel Skye: Die Fairy Pools
Insel Skye: Die Fairy Pools

Die Insel Skye: Wo die Feen baden

Skye gehört wegen seiner landschaftlichen Schönheit zu den beliebtesten Reisezielen in Schottland. Die Insel lädt zu Wandertouren und Bootsausflügen ein.

Wir sind auf der Insel Skye, dem Sehnsuchtsort aller Schottlandreisenden. Skye – das ist die Insel der mutigen Frauen, der Feen und Kobolde. Die Gipfel der Cuillin Hills geben der größten der Hebrideninseln an der schottischen Westküste eine dramatische Silhouette. Verfallene Burgen bieten eine romantische Kulisse für die Urlaubsfotos. Und der Whisky der Insel schmeckt, als würde man sich nach einem Strandtag das Salz von den Lippen lecken.

Skye ist mit einer Nord-Südausdehnung von 100 Kilometern die größte Insel der Inneren Hebriden. Der Küstenverlauf wird dominiert von Halbinseln und Buchten. Im Landesinneren erhebt sich die schroffe Bergkette der Cuillin Mountains. Zu den beliebtesten Fotomotiven zählt die imposante Felsnadel Old Man of Storr. Die wechselvolle Geschichte hat attraktive Burgen auf der Insel hinterlassen. Die größte Ortschaft ist Portree mit 2000 Einwohnern. Der malerische Ort bietet zahlreiche Restaurants, Geschäfte und Cafés.

Insel Skye: Old Man of Storr
Insel Skye: Old Man of Storr

Die Insel Skye: Dramatische Felsformationen

Die Felsnadel Old Man of Storr gehört zu Hauptsehenswürdigkeiten der Insel. Sehenswert ist auch die Felsformation Quaraing. Der „Old Man of Storr“ wird meist als Felsnadel beschrieben, doch eigentlich sieht er aus wie ein Hinkelstein, den der Gallier Obelix in der Landschaft stehen gelassen hat. Der Name der Felsformation weist auf den Einfluss der Wikinger auf Skye hin. Denn „Stor“ bedeutet nichts anderes als „groß“ in die Wikingersprache. Im Jahr 1890 wurden beim „Old Man of Storr“ Silberstücke und Münzen aus der Wikingerzeit gefunden. Vielleicht vergruben die Wikinger den Schatz, weil sie hofften, ihn am Fuße der fast 50 Meter hohen „Old Man of Storr“ gut wiederzufinden.

Die Wikinger gaben auch einem weiteren Aussichtspunkt seinen Namen: Quiraing. In Serpentinen windet sich eine asphaltierte Straße durch das Bergmassiv. Sie gehört ohne Zweifel zu den spektakulärsten Streckenabschnitten, die Skye zu bieten hat. Die Region entstand durch einen Erdrutsch, als das Geröll wegbrach und die steil aufgestellten Felswände stehen ließ. Wir erreichen den Parkplatz und genießen den Panorama-Blick über die schroffen Felswände. Von hier aus beginnt auch ein Wanderweg.

Die Insel Skye: Die Burg des Clans MacLeod

Seit 800 Jahren ist die Burg die Heimat des Clans MacLeod. Im Inneren von Duvegan Castle sind wertvolle Gemälde und Ausstellungsstücke zur Geschichte des Clans zu sehen. Der Garten wurde im 18. Jahrhundert angelegt und bildet einen starken Kontrast zu der rauen Landschaft, die ihn umgibt. Vom Gelände des Schlosses aus starten Bootsausflüge und Angeltouren. Dunvegan www.dunvegancastle.com

Insel Skye: Eilean Donan Castle
Insel Skye: Eilean Donan Castle

Die Insel Skye: Eilean Donan Castle

Eilean Donan Castle ist traumhaft gelegen und wurde schon öfter als Filmkulisse verwendet. Das Schloss stammt aus dem 13. Jahrhundert und wurde seitdem vier Mal umgebaut. Während der Jakobiteraufstände in 1719 wurde es schwer beschädigt und erst 1911 wieder aufgebaut. 1932 wurde es wieder eröffnet. Der Insel Skye vorgelagert. Dornie, Kyle of Lochalsh www.eileandonancastle.com

Die Feen der Insel Skye 

Die Mythen und Sagen haben bei den Ortsnamen der Insel Skye ihre Spuren hinterlassen.

Insel Skye: Die Fairy Pools
Insel Skye: Die Fairy Pools

Insel Skye: Die Fairy Pools

Am Fuß der Gebirgskette Black Cuillins nahe der Ortschaft Glenbrittle liegen die Fairy Pools. Das türkisfarbene Wasser des River Brittle rinnt durch natürliche Wasserbecken und bildet kleine Wasserfälle. Ganz Mutige gehen in dem eiskalten Wasser baden, alle anderen haben zumindest ein tolles Fotomotiv vor der Linse.

Insel Skye: Fairy Bridge

Die „Feen-Brücke“ befindet sich rund 5 Km von Dunvegan Castle an der Straße A850. Die Legende sagt, dass die Ehefrau des Clan-Chiefs der MacLeod eine Fee war. Sie kehrte zurück ins Feenland und sagte ihrem Mann an der „Fairy Bridge“ Lebewohl. Dabei schenkte sie ihm die seidene „Fairy Flag“, die bis heute in Dunvegan Castle zu sehen ist. Eine handfestere Erklärung ist, dass die Seide für die Flagge aus dem Mittleren Osten stammt und von Kreuzfahrern nach Skye gebracht wurde.

Insel Skye: Fairy Glen

Bei der Ortschaft Uig liegt „Fairy Glen“ – das Tal der Feen. Die Landschaft scheint geschrumpft zu sein: Die Besucher wandern über kegelförmige Hügel mit geriffelter Oberfläche. Die wenigen Bäumen sind klein und verwachsen. Viele Besucher lassen Geschenke wie Geldmünzen und Bänder für die Feen zurück. Auf dem grasbewachsenen Boden liegen sorgfältig gelegte Steinkreise. Das alles trägt zur besonderen Atmosphäre von Fairy Glen bei. Unser Tipp: Lassen Sie alles liegen, was Sie dort finden.

Die Insel Skye: Ausflug zur Nachbarinsel Raasay

Eine kleine Fähre verbindet die Inseln Skye und Raasay. Raasay ist 20 Kilometer lang und nur rund fünf Kilometer breit. Anders als sonst auf den Hebriden ist die Insel bewaldet. Besucher können Otter, Delphine und Seehunde sehen. Im Norden von Raasay lebte Calum MacLeod, der sich darüber ärgerte, dass es in den 1950er und 1960er Jahren dort keine Straße gab. Jahrelang verhandelte er mit den Behörden, doch ohne Erfolg. Da baute MacLeod die Straße mit einer Schubkarre und Schaufel selbst. Er brauchte dafür zehn Jahre. Die Geschichte von Calum´s Road ist in Schottland sehr bekannt.

Weitere Infos: https://steadyhq.com/de/schottland-magazin/about